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PFARRHAUS UND KIRCHGEMEINDESAAL

RÜTI

Das Grundstück ist sowohl aufgrund der bestehenden Bausubstanz wie auch wegen seiner Umgebung von historischer Bedeutung. Mit dem Umbau des alten Pfarrhauses und dem Neubau des Kirchgemeindesaals im ehemaligen Klostergarten werden alle öffentlich genutzten Räume der Kirchgemeinde zusammengeführt. Der Neubau des Kirchgemeindesaals integriert sich mit dem asymmetrischen Schrägdach selbstverständlich in das bestehende Ensemble. Er bezieht sich auf die historischen Gebäude gleichermassen wie auf die charakteristischen Dachlandschaften der benachbarten Industriegebäude.  Der Baukörper duckt sich mit einer niedrigen Traufe zum Pfarrhof. Die grossen Fenster verstärken diese Wirkung des Gebäudes und schaffen vielfältige Durchblicke zum Hof.
Der Saalbau ist ein Ortbetonbau. Das Tragwerk steht auf massiven Pfeilern, die raumhaltig als Lichtkanonen ausgebildet sind, mit Öffnungen welche eine Variation auf die Okuli der benachbarten Seidenweberei sind. Die im Saal erlebbare Konstruktion aus Sichtbeton wird gerahmt von Wand und Deckenverkleidungen welche mit Wienergeflecht bespannt sind und die Technik und Akustikmassnahmen kaschieren. Zusammen mit dem Boden aus feinjähriger Eiche entsteht eine behaglich warme Raumstimmung. Die in den Fugen der Paneele verdeckt angeordneten Minispots stärken die skulpturale Wirkung des Saals. Im Untergeschoss befinden sich nebst den Sanitärräumen drei Gruppenräume, die dank den „Kanonen“ einen Bezug nach außen erhalten und von natürlichem Licht profitieren.

Wettbewerb 2014
Projekt 2014 - 2018
Ausführung 2018- 2020


Bauherrschaft
Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde Rüti ZH


Architektur
Joos & Mathys Architekten
Daniel Nyffeler Architekten

Mitarbeit
Tino Crameri
Eva Luginbühl
David Lutz
Valerio Santoni


Bauleitung
Joos & Mathys Architekten

Mitarbeit
Dario Colledani

Landschaftsarchitektur
PR Landschaftsarchitektur

Bauingenieur
Ferrari Gartmann AG

Akustik
Tonstudio Beusch
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